Die Regionalbank aus dem Marchfeld startete 1873 in Groß Enzersdorf, das heißt, dass 2023 gefeiert wird. Die Vorstände Günther Vock und Robert Wallner laden alle Esslinger zur Ausstellung „150 Jahre Regionalbank im Marchfeld“. Hier Termine, Locations und ein Podcast.
Ein Beitrag von Christian Drastil in ESSLING Nr. 8 - ein stadtteilmagazin (Sommer 23, S. 37)
Eine (bereits gekürzte) Zeitreise
Die Wurzeln der Marchfelder Bank gehen bis in das Jahr 1873 zurück, seither sind 150 Jahre vergangen. Die Bank wurde 1873 als „Spar- und Vorschußverein Groß Enzersdorf" beziehungsweise „Handels- und Gewerbekasse für Groß Enzersdorf und Umgebung“ gegründet, 1880 folgte die „Spar- und Vorschußkasse Marchegg“. 1922 kam es zur Gründung der „Deutschen Kreditanstalt“ mit einer Zweiganstalt samt Wechselstube in Marchegg-Bahnhof. Nur zwei Jahre später, 1924, wurde die Deutsche Kreditanstalt von der Burgenländischen Zentralbank übernommen. 1925 wurde die Bank von der Zentralbank losgekauft – es galt der Genossenschaftsgedanke – und „die Marchfelder Kreditgenossen-schaft Marchegg" entstand. 1943 kam es zur Verschmelzung der Spar- und Vorschußkasse Marchegg mit der Marchfelder Volksbank, 1950 wurde der Sitz der Marchfelder Volksbank nach Gänserndorf verlegt. 1991 wurde die Marchfelder Volksbank mit der Volksbank Groß Enzersdorf fusioniert und 2008 die Änderung des Firmenwortlauts auf Volksbank Marchfeld vollzogen. Es war 2016, als man letztendlich aus dem Volksbanken-Sektor ausgetreten ist und den Firmenwortlaut auf Marchfelder Bank änderte. Im 150. Jahr seit den ersten Wurzeln ist die Bank nun als unabhängige Regionalbank aus dem Marchfeld tätig und zu Jahresbeginn 2023 dem Bankenverband beigetreten. Klingt bereits als „gekürzte Zeitreise“ kompliziert? Nun, dann lesen Sie doch mal die Geschichte von zum Beispiel der Bank Austria. Die würde das ganze Stadtteilmagazin füllen.
Wichtig ist der Passus „unabhängige Regionalbank aus dem Marchfeld“ mit Themen rund um Finanzierung, Veranlagung, Vorsorge und Versicherung, also vom Jugendkonto über die Finanzierung der ersten Wohnung bis hin zu Veranlagungs- und Vorsorgeprodukten. Und 150 Jahre müssen gefeiert werden. Günther Vock, Vorstand der Marchfelder Bank: „Als unabhängige Regionalbank aus dem Marchfeld legen wir gerade jetzt einen großen Fokus auf zukunftsfähige Geschäftsmodelle. Die Marchfelder Bank refinanziert sich vorwiegend aus dem Einlagengeschäft ihrer Kunden und ist somit eine wesentliche Teilnehmerin am regionalen finanzwirtschaftlichen Wirtschaftskreislauf.“ Nachsatz: „Wir kennen unsere Kundinnen teils schon von Geburt an und das macht oft den Unterschied.“ Gefeiert wird in den Filialen, siehe Infos unten im Beitrag.
Podcast mit Vorstand Günther Vock Als historisch interessierter Mensch wollte ich mehr wissen und habe Vorstand Günther Vock in meinen Podcast eingeladen. Für Günther Vock ist das Motto des Podcasts "Wiener Börse, Sport, Musik und mehr" perfekt, ist er doch der erste Kapellmeister, der im Börsepeople-Podcast zu Gast war, sowie ambitionierter Hobbyläufer mit tollen Bestzeiten. Podcastgerecht geht es im Gespräch freilich auch um die Wiener Börse und da habe ich nachgefragt, ob es im Marchfeld eine Art Local Bias gibt und die Niederösterreich-Aktien EVN, Flughafen, Agrana oder SBO gerne gekauft werden oder, wie man Wertpapierberatung konsumieren kann. Zum 150er der Marchfelder Bank sprechen wir natürlich auch über die Wurzeln 1873 bis hin zum Bankenverband-Beitritt 2023. Auch die Kultur ist ein Steckenpferd, Stichworte Kulturverein Ku.Ba im Marchfeld, der bis Essling reicht und den die Marchfelder Bank sponsert. Einen gemeinsamen Plauderlauf vor Ort wird es bald einmal geben wo doch zum Hinsetzen in der Region viele Marchfelder Bank-Bänke rumstehen.
150 Jahre Regionalbank - Einladung zur Ausstellung
10. September - 31. Dezember 2023 in der Filiale Groß Enzersdorf, Hauptplatz 1
Infos: www.marchfelderbank.at
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